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Hat Threat Intelligence etwas mit Datenanonymisierung zu tun? Dieser Frage gingen Wissenschaftler aus zwei Forschungsprojekten im Rahmen eines Online-Meetings am 13. Oktober nach. Der IT-Sicherheitscluster e. V. ist Konsortialpartner in zwei Projekten, die sich jeweils mit einem der beiden Themen beschäftigen.

DEFENSIVE: Plattformentwicklung für Incident-Daten

In DEFENSIVE forschen Wissenschaftler der Universität Regensburg unter der Leitung von Prof. Dr. Günther Pernul und der DFN-CERT Service GmbH, die Dienstleistungen in Cybersicherheit und Datenschutz für das Deutsche Forschungsnetz erbringen, zusammen mit dem Cluster im Rahmen eines Projekts zur Förderung der Entwicklung von Datentreuhändermodellen. Gebaut werden soll eine Plattform, die zu wechselseitigem Geben und Verwenden von Incident-Daten durch ein Anreizmodell führt. Dabei stellt sich die Frage, wie hinsichtlich des Datenschutzes mit personalisierten Daten umzugehen ist. „Es lag auf der Hand, dass wir als Partner dann miteinander herausfinden, ob vielleicht Expertise aus EAsyAnon zu einem Austausch führt“, beschreibt Dr. Matthias Kampmann, der Leiter von Forschung & Entwicklung beim IT-Sicherheitscluster, das Treffen.

EAsyAnon: Plattform zur Anonymisierung personenbezogener Daten

EAsyAnon forscht an einer Plattform zur Anonymisierung von personenbezogenen Daten. Der Fokus liegt derzeit auf Gesundheitsdaten. Das spiegelt das Konsortium. Unter Federführung der TH Deggendorf sind Fachjuristen der Universität Augsburg, der IT-Service-Dienstleister Passion4IT, der Marktführer in Technologien zu digitaler Pathologie, Smart in Media, Köln und das IT-Sicherheitscluster. Beide Projekte werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert. Sebastian Wilhelm, Projektmanager für die THD, zieht ein positives Fazit vom Gespräch: „Selbst wenn wir zunächst keine direkten Anknüpfungspunkte haben, können wir dennoch von dem Austausch profitieren.“