Forschung, Lehre und Entwicklung

Das IT-Sicherheitscluster fördert Forschung und Entwicklung im Bereich von Informations- und IT-Sicherheit. Wir nehmen regelmäßig an Ausschreibungen sowohl auf der Ebene des Freistaats als auch des Bundes teil. Ferner unterstützen wir europäische Vorhaben und versuchen, uns auch hier produktiv einzubringen. Strategisch soll diese Beteiligung zur Verbesserung der Lage der Informations- und IT-Sicherheit beitragen und unseren Mitgliedern die Möglichkeit bieten, aktiv sich einzubringen, um von den Forschungen unserer Konsortialpartner zu profitieren.

Derzeit sind wir in einem europäischen und drei vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) cofinanzierten Projekten aktiv. In die unten beschriebenen Vorhaben möchten wir sehr gern auch unsere Mitglieder involvieren. Wir werden Sie diesbezüglich gern kontaktieren.

DEFENSIVE

Datentreuhänderplattformen stehen vor dem Problem, Nutzer von ihrer Vertrauenswürdigkeit überzeugen zu müssen und gleichzeitig Datenschutz und Anonymität zu wahren. Wie gegensätzlich diese Fragestellungen sein können, zeigt sich am Beispiel der Produkte großer, monolithischer Internetunternehmen wie Google und Facebook, die aufgrund der zentralen Steuerung unter Vertrauenszweifeln leiden. Im Rahmen des Projektvorhabens DEFENSIVE soll aus diesem Grund ein dezentrales Datentreuhändermodell entwickelt und in der Praxis erprobt werden. Das Konsortium wird von unserem Vorstandsmitglied Prof. Dr. Günther Pernul, Universität Regensburg IFS, LS Wirtschaftsinformatik I, geleitet. Im Konsortium ist ferner das DFN-CERT, Hamburg. Gefördert vom BMBF.

EAsyAnon

In Behörden, Gesundheitseinrichtungen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen sind zahlreiche Datensätze vorhanden, die potenziell als Open Data veröffentlicht werden können. Oftmals bleiben diese Datensätze jedoch aufgrund der Herausforderungen in Bezug auf Datenschutz, Sicherheit und Persönlichkeitsrechte der Allgemeinheit vorenthalten, und es kann kein gesellschaftlicher Mehrwert daraus erzielt werden. Das Projekt EAsyAnon hat zum Ziel, Datenverantwortlichen den mit Open~Data verbundenen Prozess der Anonymisierung zu erleichtern. Das Konsortium wird von der TH Deggendorf geleitet. Beteiligt ist ferner die Universität Augsburg, das IT-Systemhaus Passion4IT, Viechtach, und die Smart In Media AG, Köln. Gefördert vom BMBF.

CONTAIN

Um wirksam auf die Bedrohungen aus dem Cyberraum zum Schutz von Wertschöpfungs- bzw. Lieferketten reagieren zu können, reicht es nicht, von den Bedrohungen nur zu wissen. Schwachstellen sollten auf allen Ebenen des Informationsflusses von Organisationen und Verbünden von Organisationen präventionsbewusst bekannt sein. Danach sollten Maßnahmen zyklisch trainiert werden. Um diese zu üben, damit alle Beteiligten in einer Organisation im Notfall adäquat reagieren können, um den Betrieb einer Organisation bzw. den Fluss in einer Lieferkette aufrecht zu erhalten oder wiederherzustellen, hat das Projekt das übergeordnete Ziel, aus realen Kontexten Szenare zu abstrahieren. Das Konsortium leitet unsere Beirätin, Prof. Dr. Ulrike Lechner, Universität der Bundeswehr, München. Gefördert vom BMBF.

Ansprechpartner

Ihr Ansprechpartner für alle Fragen zu F&E innerhalb des Clusters ist:

Geschäftsführung