Geschäftsanbahnungsreise nach Norwegen für deutsche Anbieter von Lösungen im Bereich digitale maritime Technologien und Systeme mit Fokus auf Sicherheitslösungen (12.-15.06.22)
Vom 12.06.2022 bis zum 15.06.2022 führt die Deutsch-Norwegische Handelskammer, im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und in Kooperation mit dem VDMA – AG Marine Equipment and Systems, eine Geschäftsanbahnungsreise nach Norwegen durch. Das Projekt ist Teil des Außenwirtschaftsförderangebotes von Germany Trade & Invest (GTAI) und wird im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU durchgeführt. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU).
Der maritime Sektor ist einer der prominentesten und wichtigsten Wirtschaftszweige Norwegens. Er macht einen bedeutenden Teil der Wertschöpfung des Landes aus. Im Jahr 2020 beschäftigte der maritime Sektor in Norwegen 83 000 Arbeitskräfte und erzielte eine Wertschöpfung von rund 13 Milliarden Euro. Gleichzeitig bescherten die maritime Industrie und die Offshore-Zuliefererindustrie Norwegen die zweitgrößten Exporteinnahmen nach Öl und Gas. Sie beliefen sich 2020 auf über 20 Milliarden Euro, was rund 20 Prozent der norwegischen Gesamtexporte entspricht.
Veränderte Antriebssysteme, neue Energieträger, neue Kommunikationsbedürfnisse und die zunehmende Automatisierung von Schiffen gehören zu den Trends, welche die Technologieentwicklung vorantreiben. Digitalisierung und Automatisierung prägen die maritime Wirtschaft zunehmend durch stärker integrierte Systeme und automatisierte Prozesse an Bord von Schiffen. Es gibt eine Vielzahl an Projekten für die Entwicklung von zunehmend autonomen Schiffen und mehrere Schiffe, die einen unbemannten kommerziellen Betrieb ermöglichen befinden sich derzeit im Bau. Dabei ist die Komplexität der digitalen Lösungen in sowohl IT- als auch in der OT-Systemen stark angestiegen. Dies trägt zu einem verstärkten Fokus auf digitale Sicherheit bei, die zu einer effizienten und sicheren Entwicklung im autonomen und unbemannten maritimen Betrieb beitragen soll.
Dies öffnet ein Potenzialfeld für deutsche Technologie- und Dienstleistungslieferanten mit besonderem Fokus auf Digitalisierung und Sicherheitslösungen. Interessante Nachfragesegmente sind etwa Navigationslösungen, Big Data Analytics, Cloud Computing, KI, Assistenz- und Autonomie-Systeme, Cybersicherheitslösungen, Sensorik, Interaktion Mensch-Maschine, sowie Online-Zustandsüberwachung von Schiffen und maritimen Strukturen.
Ziel dieser dreitägigen Geschäftsanbahnungsreise ist es, deutsche KMU der maritimen Branche beim Markteintritt und der Geschäftsanbahnung in Norwegen zu unterstützen. Gezielt werden individuell vorbereitete Geschäftsgespräche mit potenziellen Geschäftspartnern für B2B-Treffen vermittelt und Besuche bei Referenzprojekten, Unternehmen und Institutionen durchgeführt. Im Rahmen einer Präsentationsveranstaltung mit fachbezogenen Expertenvorträgen haben die deutschen Unternehmen die Möglichkeit, dem lokalen Fachpublikum ihre Produkte und Dienstleistungen bzw. mögliche Kooperationsfelder vorzustellen. Ferner erhalten teilnehmende Unternehmen eine branchenspezifische Zielmarktanalyse sowie zusätzliche individuelle Kompaktinformationen zum Thema Wettbewerb und zu wichtigen Nachfragesegmenten zur Vorbereitung.
Das Projekt ist Bestandteil des BMWK-Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme an dem Projekt beträgt abhängig von der Unternehmensgröße, zwischen 500 und 1.000 EUR (netto). Weitere Informationen zur Geschäftsanbahnung finden Sie auf dieser Website.
Anmeldung: Interessierte Unternehmen kontaktieren bitte Rita Hareid, Deutsch-Norwegische Handelskammer: Tel. +47 22128217, E-Mail: rh@handelskammer.no. Anmeldeschluss ist der 14.03.2022. Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt, wobei KMU Vorrang vor Großunternehmen haben.