Ein Informationssicherheitsbeauftragter (ISB) hat eine wichtige Rolle im Unternehmen. Er berät und unterstützt unter anderem die oberste Leitungsebene eines Unternehmens und schult auch andere Mitarbeitende im Umgang mit Soft- und Hardware und sensibilisiert vor eventuellen IT-Angriffen. Diese Position wird immer wichtiger.
Die Stelle des ISB: Sinnvoll und teils auch gesetzlich vorgeschrieben
Aktuell gibt es keine gesetzliche Pflicht zum Beauftragen eines ISB – es sei denn, Ihre Organisation zählt zu den Betreibenden kritischer Infrastrukturen (KRITIS), also beispielsweise Unternehmen aus dem Gesundheits- oder Versorgungssektor. Mit den neuen Regelungen zu NIS2 werden aber künftig deutlich mehr Unternehmen unter diese Regelungen fallen. Ein ISB wird von faktisch allen Informationssicherheitsstandards gefordert und das aus gutem Grund. Für gewöhnlich ist es der Geschäftsleitung nicht möglich, die IT-Sicherheit selbst im Blick zu behalten oder sich allgegenwärtig um eine hohe Informationssicherheit zu kümmern. Trotzdem ist sie für die Umsetzung zuständig und kann in Haftung genommen werden, wenn sie das Thema einfach ignoriert, Geschäftsführerhaftung lautet hier das Stichwort. Die Lösung liegt dabei auf der Hand: Risiken durch Cyberangriffe bis hin zum Bankrott des Unternehmens können verringert werden, wenn ein ISB sich kontinuierlich mit dem Thema beschäftigt.
Was sind die Aufgaben eines ISB?
Ein Informationssicherheitsbeauftragter (ISB) ist die Schnittstelle zwischen Leitungsebene und Mitarbeitende in allen Belangen der Informationssicherheit. Dabei sind die Aufgaben ebenso abwechslungsreich wie vielfältig. Was genau sie umfassen, haben wir im Blogbeitrag Informationssicherheitsbeauftragter – Ein Beruf mit Zukunft zusammengefasst.
Wie wird man ISB?
Um Informationssicherheitsbeauftragter zu werden, qualifiziert man sich durch Fachwissen und im weiteren Verlauf auch durch Berufserfahrung im Bereich Informationssicherheit. Fachkenntnisse können durch qualifizierte Weiterbildungen erlangt werden. Eine gesetzliche Regelung zur Ausbildung zum ISB existiert nicht.
Weil es keine Regelungen gibt, eignen sich besonders praxisnahe Weiterbildungen, die organisatorische Aspekte ebenso abdecken wie rechtliche und technische Themen und die den frisch gebackenen ISB auch nach der Weiterbildung bei seinem Job unterstützen.
Praxisnah und zertifiziert – Die Weiterbildung zum ISB im IT-Sicherheitscluster e. V.
Die Weiterbildung im IT-Sicherheitscluster e. V. bietet, was Sie brauchen, um als ISB tätig zu werden:
- Ein offizielles Zertifikat der OTH Regensburg
- Die direkte Umsetzung des vermittelten Wissens im eigenen Unternehmen ist Teil des Ausbildungskonzeptes
- Hohe Praxisrelevanz durch erfahrene Trainer
- Nachhaltig lernen: ein ISB-Arbeitskreis und weitere Austauschmöglichkeiten erleichtern die Vernetzung und halten Ihr Wissen aktuell
- Die Schulungstage werden auf 2 Blöcke innerhalb von ca. 4 Wochen verteilt
Zur Anmeldung: https://eveeno.com/isb_2
Tipp: Es gibt auch Fördermöglichkeiten für die Ausbildung zum ISB. Mehr erfahren Sie hier.