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Bei der Einführung des Informationssicherheits-Management-Systems ISIS12 erhalten die Kommunen des Saarlands Unterstützung durch die Landesregierung. 

Um Kommunen bei der Einführung und Umsetzung wirkungsvoller Maßnahmen zur IT-Sicherheit zu unterstützen, hat der Bayerische IT-Sicherheitscluster ein Vorgehensmodell in zwölf Schritten namens ISIS12 entwickelt. Nach dem Freistaat Bayern ist das Saarland nun das zweite Bundesland, das seine Kommunen bei der Einführung von ISIS12 unterstützt.

Saarländische Kommunen sollen auf zertifiziertes Sicherheitsniveau gebracht werden

Wie das saarländische Ministerium für Finanzen und Europa berichtet, hat die Landesregierung einen Fonds aufgelegt, aus dem konkrete Maßnahmen für die Umsetzung von speziellen IT-Sicherheits-Audits finanziert werden können. Ziel sei es, alle saarländischen Kommunen sukzessive auf ein vergleichbares und zertifiziertes Sicherheitsniveau zu bringen.

ISIS12 unterstützt bei Umsetzung der DSGVO

Entscheidet sich eine Kommune für die Einführung von ISIS12, kommen im Zertifizierungsverfahren alle Prozesse auf den Prüfstand, bei denen Mitarbeiter mit vertraulichen Informationen zu tun haben. Ein Handbuch, ein Katalog und ein maßgeschneidertes Softwaretool unterstützen dabei. Bei erfolgreicher Implementierung wird ein Zertifikat erteilt. Zusätzlich unterstützt ISIS12 bei den Umsetzungsaufgaben, die mit der neuen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verbunden sind.

Dem gesteigerten Gefahrenpotenzial in Kommunen mit ISIS12 begegnen

„Je stärker Digitalisierung und Vernetzung fortschreiten, desto wichtiger werden Informationssicherheit und Datenschutz“, erklärte dazu der saarländische Finanzstaatssekretär und CIO Professor Ulli Meyer. „Das gesteigerte Gefahrenpotenzial bedeutet automatisch, dass auch die Informationssicherheit in Kommunen laufend geprüft und angepasst werden muss. Mit ISIS12 gehen wir dabei in die richtige Richtung.“